Links Gut essen & mehr

Vor allem zu Anfang tauchen beim Umstieg auf eine vitalstoffreiche Ernährung bestimmte praktische Fragen auf:

  • Wo kaufe ich ein?
  • Was antworte ich meinen Freunden, Kollegen, Familienmitgliedern auf Fragen zur neuen Ernährung?
  • Wo finde ich Gleichgesinnte zum Austausch?


Dies ist hierfür meine persönliche Liste an Empfehlungen, nicht nur in Sachen Ernährung. Sie soll Dir Orientierung und Hilfe insbesondere für den Einstieg in neue Essgewohnheiten geben, hält aber auch Anregungen für die weitere Vertiefung bereit.

Aber fangen wir vorne an: Die eco-eating Key-Info zeigt Dir, wie Du Dich ausgewogen und gesund ernähren kannst. Diese Informationen bilden eine sehr gute Grundlage für die eigene Ernährung. Versuche so einen hohen Rohkast-Anteil in Deiner Ernährung zu haben, aber mach' Dich nicht verrückt, wenn das nicht immer klappt.

Ich habe - in aller Kürze - ein paar Kommentare zu den Links eingefügt. In den eco-eating Medien und in Seminaren/Beratung behandle ich die verschiedenen Themen dann ausführlich.

Neben allgemeinen Infos gibt es auch zu den meisten Rubriken noch einen Abschnitt mit Adressen meiner Heimat Gütersloh.
 Die verlinkten Seiten empfinde ich als hilfreich - ich teile mitunter jedoch nicht jede ihrer Auffassungen über diverse Aspekte in der Ernährung und Gesundheit. Durch die Key-Info kannst Du einige Anhaltspunkte zur Orientierung erhalten. Bilde Dir Dein eigenes Urteil. 

Übersicht

 
  1. EINKAUFEN- Wo gibt es gute Lebensmittel?
 
  2. AUSGEHEN- Restaurants, Cafés, Bistros
 
  3. INFORMIEREN  - Wie sage ich's meinem Nachbarn?  
 
  4. OPTIMIEREN- Rohkost für Fortgeschrittene
 
  5. INSPIRIEREN- Was gibt es sonst noch Schönes?
 
  SONDERTHEMA- Interview zum Thema Zucker
 

1. EINKAUFEN: Wo gibt es gute Lebensmittel?

Wenn man Pech hat, erwischt man Bio-Lebensmittel die trotzdem nur nach Wasser schmecken. Dann macht Rohkost-Ernährung wenig Spaß und schmeckt nicht. Besser, man nimmt richtig gut gewachsene, richtig frische Lebensmittel - es gibt einige Verbände, die über die normalen Bio-Richtlinien hinaus gehen, wie z.B. Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland. Sucht Euch einen Hof in Eurer Nähe aus bzw. achtet beim Einkauf auf dem Markt oder im Bioladen auf solche Verbände und fordert Eure Geschmacksknospen heraus. Es kann anfangs helfen, etwas zu viel Obst und Gemüse einzukaufen, sodass Ihr es essen müsst, wenn es nicht schlecht werden soll.
Hintergrund-Informationen zu diesen Verbänden: www.oekolandbau-nrw.de/bio-in-nrw/verbaende.html

Besondere Bezugsformen

 Marktschwärmer (ehemals Food Assembly):  Hier treffen sich wöchentlich Lebensmittelerzeuger und -abnehmer direkt. Das Konzept kommt aus Frankreich und findet auch in Deutschland immer mehr Begeisterung. Es ist quasi wie ein Wochenmarkt, aber mit Vorbestellung im Internet. So wissen die Erzeuger, wieviel sie mitnehmen müssen und es braucht nichts weggeschmissen werden. Die Anmeldung ist kostenfrei und ohne Mindestumsatz. Ziel ist es, den regionalen Handel mit Lebensmitteln zu fördern - sehr unterstützenswert!
Allgemeine Informationen und alle teilnehmenden Städte auf: www.marktschwaermer.de
Auf https://marktschwaermer.de/de-DE/assemblies/7473 geht es zur Gütersloher Schwärmerei.

 Abo-Kisten:  Viele Erzeuger bieten auch eine direkte Belieferung von Single bis Großfamilie an, in Gütersloh sei exemplarisch genannt der Hof "Vier Jahreszeiten" (Demeter) www.biohof-gt.de - Bestellung auf: vierjahreszeiten.abo-kiste.com
Klarer Vorteil: Ohne dass man selbst aussuchen und überlegen muss, bekommt man saisonale Produkte geliefert: Die Umwelt freut sich. Manchmal gibt es auch passende Rezepte mit dazu.

Es gibt darüber hinaus diverse  Versanddienste  von fertig zusammengestellten Bio-Menüs inkl. Rezept zum Selbstkochen. Hier habe ich selbst noch nichts ausprobiert, da ich mich anderweitig bereits gut versorgt fühle. Wer suchet, der findet. An dieser Stelle empfehle ich die  grüne Suchmaschine  ecosia.org, die einen Teil der Werbeeinnahmen für die Aufforstung des Regenwaldes einsetzt.

Auch der  Eigenanbau  im Garten, auf dem Balkon oder sonstigen Flächen (Gemeinschaftsgärten, öffentliche Flächen - sog. Urban Gardening) kann für Abwechslung auf dem Tisch sorgen - ein Thema für sich. Ein paar recherchewürdige Stichpunkte sind hier z.B. Fruchtfolge, Permakultur und Phänologischer Kalender. Terra Preta ist ein besonderes Bodensubstrat für ein natürliches mehr an Erträgen, z.B. von einem Hersteller aus Augustdorf: www.ecosus.de. Noch besser: Fragt oder helft jemanden, der sich damit auskennt. Alleine von vorne anzufangen kann recht mühsam und wenig ertragreich werden. Erste Hilfe kann dabei eine Seite des Umweltbundesamts leisten, wie Gärtnern ohne Chemie klappt: Pflanzenschutz im Garten. Eine umfangreiche Sammlung hat auch die Grüne Liga zusammengestellt inkl. Insektenbilder: www.giftfreiesgaertnern.de
Noch ein  Tip für Imker:  Mit dem Flow™ Hive lassen sich innenliegende Waben verschieben, sodass der Honig durch Schwerkraft abfüllbar ist - schonender für die Bienen, große Zeitersparnis für den Imker.

 Original unverpackt:  In Berlin-Kreuzberg gibt es die Keimzelle der Idee, ein Shop-System zu entwickeln, in der diverse Lebensmittel (bspw. Nüsse, Pasta) aber auch Kosmetikartikel und weiteres ohne Umverpackung abgegeben wird. Mitgebrachte Gläser etc. können selbst befüllt werden. Das Konzept wurde von Anfang an so entwickelt, dass sämtliche Hygiene-Vorschriften eingehalten werden - so gibt es inzwischen auch in weiteren Städten Ableger des Konzepts. www.original-unverpackt.de

 Lebensmittelkampagne:  Felix und sein Team haben das Ziel insbesondere Oliven-Bauern in Griechenland bei der Umstellung auf biologische Erzeugung zu begleiten. Bei den ersten Bauern waren sie so erfolgreich, dass diese nun an Großhändler liefern können, sodass die Lebensmittelkampagne nun neue Erzeuger unterstützt. Der Geschmack des Olivenöls ändert sich je nach Region, ist aber immer sagenhaft. www.lebensmittelkampagne.com

Selbst  Wildkräuter sammeln : Erntekalender https://www.kostbarenatur.net/wildpflanzen-ernte-kalender-zum-sammeln

Versandhandel

Es gibt viele Online-Shops ... ich kann/will sie nicht alle beurteilen. Daher nur vier spezielle, getestete Empfehlungen:

Qualitativ hat mich besonders der Drogist Niggemeier aus Oelde-Stromberg zunächst mit seinem Marktstand überzeugt - Cashewnüsse, Datteln, Kräuter und Gewürze u.v.m. gibt es hier in super lecker auch zum Bestellen: www.drogist-n.de

Urtypische Früchte u.a. Spezialitäten aus Thailand, aber auch aus Spanien (Granatäpfel, Mangos, Cherimoyas): jurassicfruit.de
Frische Früchte und mehr ebenfalls direkt aus Spanien von der lieben Inka Röben: www.delicado48.com

Wer Lust auf etwas Exotisches hat: Produkte aus Kokosnüssen von Dr. Goerg
Ob Kokoswasser, Kokosfett oder zum Naschen Kokos-Chips - www.drgoerg.com

Bio-Linsenbratlinge von Petra: Den Beutelinhalt in Wasser quellen lassen, danach Puffer daraus z.B. mit Kokosöl in der Pfanne braten. Ja, richtig gelesen, eine leckere Abwechslung zur Rohkost: linsenbratlinge.de



Erzeuger, Händler, Lieferanten Datenbanken

Deutschlandweite Verzeichnisse von Bio-Händlern, Erzeugern, Lieferanten: oekolandbau.de/haendler/einkaufspraxis/biolieferanten
Hier dann z.B. auf "Bio-Siegel Produkt- und Unternehmensdatenbank" klicken und dort "Händler" auswählen.
Tipp: In die Suche bei der Postleitzahl nur einen Teil (z.B. 333) eingeben, um eine Umkreissuche zu starten.
Adressen von Erzeugern in NRW: www.oekolandbau-nrw.de/bio.html

Dieses Portal (oekolandbau-nrw.de) bietet zugleich umfangreiche Infos zur Lebensmittelerzeugung. Es werden jährlich auch Aktionstage veranstaltet, bei denen z.B. Bio-Höfe besichtigt werden können.

Grundsätzlich gilt: Je näher und je weniger Zwischenhändler, desto frischer, desto besser.

Einkaufsmöglichkeiten in Gütersloh

Ein paar Adressen, wo sich das Stöbern lohnt:

  • Cremetöpfchen, am Dreiecksplatz (Friedrichstrasse 9 GT) www.dascremetoepfchen.de
  • Kiebitzhof, Rhedaer Strasse 220 GT www.kiebitzhof.de
  • Bio Schenke, Carl-Bertelsmann-Strasse 103 GT
  • Marktkauf, Hans-Böcklerstrasse (zwar nur nebenbei Bio, aber hat einige Spezialitäten in den Ecken)
  • denn's, Ecke Strengerstraße/ Ernst-Buschmann-Straße GT

Im Cremetöpfchen stehen zwar Kosmetikprodukte im Vordergrund, aber es gibt auch Hafer-, Dinkel-, Reisdrink, Müsli usw. und Du findest hier zwei sehr gute Sesampasten (zum Salat eindippen etc.), sowie auch Johannisbrotkernmehl (z.B. zum Bananen eindippen).

Zudem gibt es noch den Markt auf dem Karstadt-Vorplatz am Dienstag, Donnerstag und Samstag (teils aus der Region, teils vom Großhändler zugekauft).

In  Bielefeld  gibt es u.a.


In  Herzebrock-Clarholz  findet sich unweit der Broker Mühle der Hofladen "Kuhre" (Bredeck 2, 33442 Herzebrock-Clarholz):
www.hof-kuhre.de


 Einkauf-Tipps für Einsteiger:  Es gibt leider auch fair gehandelte, gentechnikfreie, glutenfreie, sojafreie, bio-zertifizierte Produkte, die aber sehr viel (Voll-)Rohrzucker enthalten bzw. Saccherose, Glucose, Fructose, Maissirup, Invertzucker - isolierter, zugesetzter Zucker hat sehr viele Namen. Isolierter Zucker bringt den Stoffwechsel durcheinander und sollte gemieden werden. Dies gilt insbesondere bei Getränken - und chemische Ersatz-Süßstoffe würde ich noch mehr als den normalen Zucker meiden. Ich bin auch kein Fan von gepoppten/gepufften Zutaten. Kann man zwar alles mal machen, aber am besten in geringer Menge und bewußt. Lernt, Etiketten zu lesen und stellt nach und nach hier und da etwas um. Leider wird bei den wenigsten verarbeiteten Produkten ausgewiesen, ob die Zutaten roh verarbeitet werden. Fragt nach. Es gibt einige rohe Fruchtriegel und auch Schokolade ohne Milch und z.B. mit Kokosblütenzucker.



Bio vs. Nicht-Bio

Hierzu gibt es ein wunderbares Projekt, bei dem ein Extrakt aus Lebensmitteln unter dem Mikroskop miteinander verglichen wird. Auf der Internetseite gibt es bereits einiges zu entdecken, sehr empfehlenswert ist das dazugehörige Buch "Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln - bio und nichtbio im Vergleich" von A.W. Dänzer. Der Autor war ursprünglich auf der Suche nach einem Werkzeug, um die ganzheitliche Qualität seiner Erzeugnisse mit der Firma Soyana zu prüfen. Dabei fiel ihm der starke Unterschied in der Lebensmittelqualität auf.

Absolute Empfehlung: bio-nichtbio.info

Im Buch sind zudem auch Sonderfälle wie z.B. der Unterschied bei gentechnisch verändertem Soja und die Auswirkungen des Einsatzes der Mikrowelle - hier wird sichtbar was man ansonsten bislang nur vermutete.

Obiges Bild zeigt die zugehörige Ausstellung mit den schönsten Bio-Lebensmitteln, die wir zur Langen Nacht der Kunst im Mai 2016 im Café fairleben Gütersloh präsentieren konnten. Auf Anfrage ist diese Ausstellung z.B. für Schulen in Gütersloh und Umgebung vom Café fairleben ausleihbar. Gibt es aber auch zum Bestellen (einzelne Plakate oder Serien) über o.g. Adresse.

Mal drüber nachdenken: Eigentlich ist bio das normale, von der Natur vorgesehene. Dass heißt eigentlich sollten Bio-Lebensmittel nicht extra gekennzeichnet werden müssen, sondern alles andere: "Mit Pestiziden behandelt", "Mit Gentechnik verändert", "mit vorbeugendem Antibiotika-Einsatz" etc.

2. AUSGEHEN: Restaurants, Cafés, Bistros

"Einmal Hähnchenbrust-Salat ohne Hähnchenbrust bitte!"

Auf https://vebu.de/essen-genuss/vegane-restaurants/ können  deutschlandweit  Gaststätten gefunden werden, die (mindestens) eine Auswahl an vegetarischen, veganen Gerichten haben.
Hierfür gibt es auch Apps wie z.B. Vanilla Bean.

Raum Gütersloh / Bielefeld:

 fairleben GT e.V.  - im 1. OG der Weberei, Bogenstr. 1-8, 33330 Gütersloh
Freitags gibt es ca. 14tägig um 19:00 gibt es ein veganes Abendbrot, in der warmen Jahreszeit findet das Essen im Wapelbad statt. Für 4,- € bekommst Du hier ein einfaches veganes Gericht und man kann sich in lockerer Atmosphäre austauschen. Es gibt hier zudem ein Netzwerk an regionalen Gruppen mit vielen unterschiedlichen Schwerpunkten, in die man sich einbringen kann.
www.fairlebengt.de

 Mumpitz  - Lange Straße 154, 33397 Rietberg / Neuenkirchen
Neben vielen vegetarischen und veganen Gerichten vor allem bekannt für Pizza mit Vollkornteig.
mumpitz-neuenkirchen.de
Vollkornprodukte sind immerhin wesentlich besser für den Organismus als Auszugsmehlprodukte (man lese an dieser Stelle z.B. Dr. Bruker), trotzdem bringt das verarbeitete Getreide (in allen Formen - Brot, Pizzateig, Pasta usw.) die Verdauung gehörig durcheinander und sollte daher nur selten verzehrt werden.

 Immergrün  Der einstige Bioladen in Harsewinkel hat inzwischen geschlossen, es gibt aber weiterhin die Möglichkeit superleckeres veganes Catering zu beziehen.
Immergrün auf Facebook

 Veggie Delicious  - Otto-Brenner-Strasse 112, 33607 Bielefeld, Tel. 0521 / 92 73 03 20
Das China-Resaurant "Veggie Delicous" bietet interessante Abwechslung: Hier gibt es die Klassiker, die man beim Chinesen erwartet - doch alles rein vegan (auch wenn ich sonst nicht so für Fleischersatzprodukte zu haben bin: mal eine Reise wert). Geschmacklich und optisch hat das Essen hier einiges zu bieten.
NW-Bielefeld Zeitungsbereicht Veggie Delicious
Veggie Delicious auf Facebook

Auf www.veggie-guide.org gibt es allgemeine Infos sowie weitere hilfreiche Adressen z.B. für Osnabrück und Bielefeld

3. INFORMIEREN: Wie sage ich's meinem Nachbarn?

In Diskussionen mit "Andersessenden" trifft gelegentlich Unwissenheit auf Ratlosigkeit.
Der Vegetarier-Bund (VeBu) hat für die "beliebtesten" Aussagen/Vorurteile/Kommentare sogar bereits das Veggie-Bingo erstellt:
Wer 5 Phrasen in einer Reihe hat, gewinnt: Veggie-Bingo

 Tipp 1 für Starter:  Der VeBu hilft aber auch bei konkreten Einwänden:
"Typische Fragen an Vegetarier und Veganer sowie schlüssige Antworten dazu"

Argumente für die Rohkost liefert die eco-eating Key-Info - ich wünsche fröhliches Diskutieren! :-)

Wenn man es am eigenen Leib erlebt hat, wie positiv sich eine Ernärungsumstellung auswirken kann, möchte man eigentlich gern auch sein Umfeld daran teilhaben lassen - doch häufig wird dies als ungebetener Rat abgetan - wer will sich schon einfach so ändern. Ich habe es anfangs auch gut gemeint und vieles versucht - man kann aber niemanden "zu seinem Glück zwingen". Zeigt einfach Eurem Umfeld, dass es Euch mit Euren Essgewohnheiten gut geht - wenn dann jemand interessiert nachfragt, kann es ein angenehmes Gespräch werden.

 Tipp 2 für Starter:  Einstiegsprogramm - 30 Tage lang Infos per E-Mail erhalten. Vom Tierschutzverein Peta.
Anmeldung mit E-Mail-Adresse: veganstart.de

Weitere Tipps von Peta zum Einstieg ins vegane Leben www.peta.de/veganesleben

Für Kinder: www.peta2.de

Es gibt auch diverse  Filme  zum Thema, wie z.B. "Gabel statt Skalpell" - bereits im nachfolgenden Trailer wird deutlich, zu welchen massiven Problemen eine unangemessene Ernährung führen kann und wie leicht dies vermeidbar wäre. Ein hervorragender Film mit dem Fokus auf Ernährung und Gesundheit:



Ein weiterer ausgezeichneter Film ist "10 Milliarden - wie werden wir alle satt?". Hier wird u.a. berichtet über die verschiedenen Herstellungsweisen unserer Ernährung mit Hinblick auf Fragen zur Zukunftsfähigkeit:



Eine großartige Auswahl (über 100!) und viele Aktionen zu Dokumentarfilmen rund um Nachhaltigkeit, Umwelt und Ökologie bietet die  Schweizer Initiative Filme für die Erde . Viele Filme können sogar kostenlos gestreamt werden: filmefuerdieerde.org

An dieser Stelle noch ein paar Worte zum Veganismus:
Tieren unnötiges Leid zuzufügen ist selbstredend abzulehnen. Von daher freut es mich, dass es eine immer stärkere vegane Bewegung gibt und auch das Angebot an vegetarischen Speisen wächst. Die Massentierhaltung belastet wirklich stark unsere Umwelt (Wasser, Futtermittel, Treibhausgase in "Erzeugung" und Transport, Rodung von Regenwald für Futtermittelanbau, etc.). Schaut man sich in der Natur um, ist Fressen und Gefressenwerden jedoch an der Tagesordnung. Wenig(er) Fleisch ist mit Sicherheit gut für die Gesundheit, kein Fleisch kann aber ebenso problematisch werden - es gibt einige Fallstricke. Ich habe es 2012 ca. 3 Monate probiert, mich vegan zu ernähren. Die ersten Wochen bekam ich mehr Energie, danach ging es bergab. Sicherlich habe ich hier auch einige Fehler gemacht und z.B. oft mangels Angebot unterwegs schlicht zu wenig gegessen - inzwischen (2017) habe ich es aber auch von zwei Heilpraktikerinnen bestätigt, dass mein Körper Fleisch braucht. Obwohl ich genug gegessen hatte, war ich zuvor irgendwie nicht richtig satt, obwohl mein Bauch voll war. Seitdem ich wieder etwas mehr Fleisch esse komme ich damit besser zurecht. Was der Körper braucht ist zu einem Teil auch immer individuell.

Sapoty hat sich 9 Jahre lang rein pflanzlich ernährt und bekam dann Probleme mit Vitamin B12. Ich habe in meinem Umfeld inzwischen auch Fälle erlebt, in denen Veganer trotz Vitamin B12-Supplementierung in einen Vitamin B12-Mangel geraten sind - hier kann es viele Gründe geben die hier nicht alle Platz haben. Manche scheinen damit trotzdem keine Probleme zu haben - ich rate an diesem Punkt zur Vorsicht (dies wird in der Key-Info auch noch weiter erläutert). Wenn Du supplementieren möchtest scheint es ratsam alle drei Formen des B12 (Methylcobalamin, Hydroxycobalamin und Adenosylcobalamin) in einem Präparat zu haben. Die Dosierung / tgl. Menge hängt davon ab, in welchem Zustand Dein Körper ist und wie Du es aufnimmst (Mundschleimhaut oder im Verdauungstrakt über Intrinsic Factor usw.). Alkohol, Phytinsäure (in Randschichten von Getreidekörnern), Quecksilber (Amalgam Zahnfüllungen) und weitere Dinge können die B12-Aufnahme soweit stören, sodass auch Nicht-Veganer einen B12-Mangel bekommen können. Lasse Dich gut beraten, was das richtige für Dich ist.

Sapoty und ich gehen den Weg, eine geringe Menge Fleisch zu essen. Möglichst von guter Qualität, in der Hoffnung, das Tier hatte bis zur Schlachtung ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben. In der veganen Szene kann man sich viele gute Anregungen zu Alternativen holen, wenn man das nicht möchte. Fleischersatz-Produkte aus Soja und Tofu können den Umstieg erleichtern - diese sind aber durch Zusatzstoffe nicht zwangsläufig optimal; auch viele andere Produkte oder Speisen werden gekocht und enthalten so nur noch wenig Vitalstoffe. Soja z.B. hat auch durch Phyto-Östrogene und weitere Stoffe ein allergisches Potential - generell gilt es also Lebensmittel gut zu variieren. Bei unausgewogener Ernährung (vegan oder nicht-vegan) oder durch einen erhöhten Bedarf bei Stoffwechselstörungen kann es auch noch weitere Mangelerscheinungen (z.B. Eisenmangel) geben. Ich plädiere daher für eine möglichst abwechslungsreiche, frische, natürliche Kost - und bei Sonderfällen ist gute Beratung empfehlenswert. Hier lässt sich mit Sapoty's eco-eating und weiteren Lösungen einiges machen. Gern melden.



Der folgende Text war Teil einer Antwort von mir auf Facebook:

Da ich immer wieder für die Empfehlung Fleisch zu essen abgestempelt werde, fasse ich meine Ausführung hier noch einmal länger. Es geht dabei auch nicht nur um B12. Wie angesprochen kam es bei Sapoty Brook nach 9 Jahren rein pflanzlicher Ernahrung zu einem B12 Mangel. Es gibt natürlich auch die Moglichkeit bspw. durch fermentierte Produkte B12 zu sich zu nehmen oder eben mit Supplementierung (welche ich aber persönlich nicht nehmen möchte, da ich das fur unnatürlich halte und mich so der Meinung Sapotys anschließe). Für wen das anders langfristig gesundheitlich funktioniert oder wer Supplementierung vorzieht: auch gut! Aber es gibt einige Leute, die sich erst seit ein paar Jahren vegan ernähren und verbreiten: B12 wäre relativ egal. Das sehe ich nicht so und nicht nur aus diesem Grunde möchte ich hierzu weiter ausholen, aber vorweg: Ich setze mich dafür ein / empfehle, dass die Menge an Fleisch minimiert wird - es ist bestens zu beobachten, dass gerade ein zu viel an Fleisch den Körper und die Umwelt belastet. Dr. Greger (s. weiter u.) hatte eine Studie gezeigt, dass Endotoxine (Ausscheidungen der fleischzersetzenden Bakterien) den Körper über einige Stunden nach dem Fleischverzehr belasten (Entzündungsmarker gehen hoch. Preisfrage: Würde das dann eigentlich bei frischem Fleisch anders sein?). Aber es gibt auch irgendwas im Fleisch, was uns auf eine bestimmte Weise zu nähren scheint (nicht nur B12). Eine langjährige Kräuterfachfrau hatte es Jahre (oder ggf. sogar Jahrzehnte) abgelehnt Tiere zu essen, wurde aber latent nicht richtig satt. Sie ist auch viel in der indianischen Kultur bewandert und hatte hier von jemandem gesagt bekommen, dass ihr Körper Fleisch benötigt. Sie hat sich zunächst vor dem Stück Fleisch angewidert, war dann aber richtig satt. B12 war bei ihr nicht das Problem. Und so hat sie es dann doch in ihr Leben integriert. Das muss jeder selbst herausfinden ob er das braucht. Bei mir war es ähnlich, dass ich so ein anderes Sättigungsgefühl empfunden habe und ich fände es auch einfacher und schöner wenn ich weniger oder kein Fleisch bräuchte. Ist aber nicht so, also sage ich das auch so. Als ich wieder etwas mehr Fleisch gegessen habe, habe ich mich nicht weiter mit Rohkost vollgestopft sondern war schneller ausgeglichener - das genaue Gefühl finde ich auch tatsächlich schwer zu beschreiben. Eine abschließende Erklärung habe ich hierfür auch noch nicht, stofflich können wir die einzelnen Komponenten auch anders zuführen. Wie erwähnt glaube ich, dass es aber nicht nur um B12 hierbei geht. Und wenn ich zu viel Fleisch esse, merke ich ebenso wie es mich runterzieht mit meinem Energielevel. Es schwankt auch je nach Jahreszeit bei mir. Ist ist halt individuell je nach Körper.

Ich habe hier in Gütersloh einen Verein fairleben mitgegründet, mit dem wir uns ebenso für alle diese Dinge einsetzen. Auch hier gibt es unter den Leuten einige Fälle von B12 Mangel und das ist nicht witzig. Daher empfehle ich 100-200g Fleisch pro Woche oder eben alternative B12-Quellen, auch um mich rechtlich abzusichern. Wer dann welchen Weg geht ist jedem selbst überlassen.

Ich habe Respekt vor jedem, der sagt, dass er aus ethischen und moralischen Gründen kein Tier essen möchte und es tut mir leid, wenn ich hier jemanden auf die Füße trete. Gleichwohl ist in der Natur ein Fressen und gefressen werden an der Tagesordnung. Keiner will gern gefressen werden, auch ich nicht.

Ich möchte noch mit einem spirituellen Aspekt zum Nachdenken anregen:
Indianer leben in Symbiose mit ihrer Umwelt. Bei einer Hungersnot rufen sie den Geist des Büffels an und wenn er ihnen wohlgesonnen ist, schickt er ihnen eine Büffelherde vorbei und es ist hier angeblich für den Geist des Büffels ok, wenn sie die Büffel, die sie zum Überleben brauchen nehmen (aber eben nicht mehr, um z.B. Profit damit zu machen). Indianer begegnen den Lebewesen dabei mit einer ganz anderen Haltung und Respekt. Ich würde mich freuen, wenn es vor allem darum mehr gehen würde. Und so übe ich mich in Respekt für alles was ich esse. Auch eine Pflanze lässt ihr Leben ggf. für mich.

(Dieser Text war Teil einer Antwort von mir auf Facebook)



Nutritionfacts.org

Leider online bisher nur auf englisch verfügbar - Dr. Michael Greger's Buch "How not to die" ist jedoch unter demselben Titel bereits auch auf Deutsch erschienen. In seinem Buch und im nachfolgenden Vortrag stellt er die belegten Auswirkungen von Ernährung auf die 16 häufigsten Todesursachen der USA dar. Für viele kann eine vorrangig pflanzliche Ernährung mehr als Vorbeugung sein.

4. OPTIMIEREN: Rohkost für Fortgeschrittene

Egal in welchem Ernährungsstil man sich bewegt, es gibt immer wieder Rezepte, die leider eine schlechte Nahrungsmittelkombination für die Verdauung aufweisen (s. eco-eating Key-Info Teil 2) oder mir an anderer Stelle ungünstig erscheinen. Dennoch gibt es hier viele interessante Anregungen, sodass ich einige Links aufgenommen habe.

Um auch mal einen anderen Geschmack zu haben, ist es unter Rohköstlern angesagt, vieles zu Mixen und zu Dörren. Beim Dörren/Trocknen wird wertvolles Wasser entzogen, was u.a. für die Verdauung hilfreich wäre - ich meide dies eher, wenngleich ich gern mal probiere und es auf Parties gut ankommt. Durch das starke Zerkleinern/Mixen können wir in kurzer Zeit sehr viel Obst/Gemüse etc. aufnehmen - deutlich mehr als wir normalerweise Essen könnten. Dies kann einerseits vor allem kurzfristig sehr positive Effekte haben (Mangelzuständen entgegenwirken), andererseits langfristig bestimmte Bereiche im Stoffwechsel überfordern. Früchte und Gemüse als ganzes, ungedörrt/ungetrocknet zu essen sollte daher nach Möglichkeit insbesondere bei Rohkost im Vordergrund stehen. Rohkost kann eine echte Bereicherung sein - sollte aber ebenso wie Veganismus nicht übertrieben werden. Also: Abwechslungsreich essen!


Rezept und Anleitung für Rohkostkuchen mit unterschiedlichen Zutaten

Seit ein paar Jahren bringe ich auf Mitbringparties (egal ob roh oder nicht) nun meist einen Rohkostkuchen - mit unterschiedlichen Früchten je nach Saison und Laune. Auch bei den Nüssen variiere ich und gebe insb. den Regionaleren den Vorrang, wie z.B. der Walnuss. Für eine zusätzliche Schicht mische ich manchmal noch Carobpulver (Johannisbrotkernmehl) ein. Wie das alles genau geht erfahrt ihr im nachfolgenden Video und im Rezept PDF zum Nachmachen.




Rezept für Rohkost Spaghetti aus Zucchini

Dieses Rezept ist besonders für heiße Tage geeignet:

Die einfachste Variante für die Verarbeitung der Zucchini: Ein Spiralschneider!

So bekommt Ihr dünne Fäden/Bänder, ähnlich wie Spaghetti. Legt diese in Salz ein, dann zieht es das Wasser aus den Zucchini-Nudeln - das Wasser vorm Servieren dann abgießen.

Eine rohe Tomatensoße könnt Ihr aus einer Mischung an getrockneten Tomaten, frischen Tomaten und frischer roter Paprika zaubern - einfach auf niedriger Stufe, zusammen mit einem kräftigen Schuss Olivenöl in einen Mixer geben und nach belieben abschmecken (z.B. mit Rosmarin, Basilikum, Thymian, Oregano, 1-2 Knoblauchzehen, etwas rote Zwiebel, etwas Kokosblütenzucker).

Wer auf den gelben Farbtupfer vom Parmesan nicht verzichten möchte: Probiert doch mal die rohe Variante mit einer Handvoll Paranüssen oder Cashewnüssen: Diese auf hoher Stufe im trockenen Mixer zu Pulver mahlen (also am besten als erstes), dazu dann eine Knoblauchzehe geben - diese bindet, sodass Du nun Parmesan-ähnliche Streusel hast. Ggf. eine Prise Salz dazu.

Wer es richtig aufwändig mag, macht sich noch einen "Hackfleischersatz" aus eingelegten Kürbiskernen und Sonnenblumenkernen (4-5 Stunden in Wasser einweichen, so wird der Geschmack weicher und frischer. Danach abgießen, ggf. nochmal mit frischem Wasser durchspülen). Dazu ein paar entsteinte Oliven. Ebenfalls im Mixer auf niedriger Stufe hechseln.

Das Rezept kommt aus dem Buch "Go raw - be alive" von Boris Lauser, erschienen im Kosmos Verlag - sehr zu empfehlen! Hier gibt es ganz viele leckere Ideen, wie Rohkost richtig gut schmecken kann.




Eine umfangreiche Sammlung zur deutschen Rohkost-Szene (man ist nicht alleine als Rohköstler!): germanygoesraw.de

Es folgen einige Links zu Facebook-Gruppen. Die Informationsqualität ist auf Facebook im Allgemeinen stark wechselnd - ab und zu kommen aber doch bereichernde Kontakte zu stande, wie z.B. ein Rohkost-Treffen der Bielefelder-Gruppe (s. ersten beiden Links).

Rohkost Bielefeld (auf Facebook)

Rohkost Westfalen (auf Facebook)

Wir lieben Rohkost (auf Facebook)

Rohkost-Talk (auf Facebook)

5. INSPIRIEREN: Was gibt es sonst noch Schönes?

Wertvolles, welches bei einer Umorientierung und weiterem Know-How-Aufbau einer nachhaltigen Lebensweise Anregungen bietet:

Bio in Restaurants und Großküchen - Know-How-Austausch über Mentoren: biomentoren.de

"Alle lieben gesundes Essen" (kurz Alge): Unterstützt umfassend bei der Gründung einer Rohkost-Gastronomie. alge-vegan.de

Stadt und Land e.V. in NRW - z.B. Fortbildungen für Lehrer auf dem Bauernhof: stadtundland-nrw.de

Natürlich wohnen - so manche Zutat in Industriefarben und -ölen lässt sich sehr gut ersetzen: bauladen-bielefeld.de

Wer märchenhafte, schiefe Holzhäuser sehen oder haben möchte: casakaiensis.de (Kaie und Meike aus Herford)

Urlaub als Eco-Tourist oder Volunteer auf einer bezaubernden griechischen Insel: Hier gibt es sub-tropisches Klima und wunderschöne Landschaft. Sommer 2016 war ich hier auf Kalamos bei Terra Sylvestris und habe z.B. eine Trocknungsanlage für Feigen gebaut. Üblicherweise wird ansonsten beim Anbauen von Obst und Gemüse, sowie dem Bewässern geholfen. Es gibt viele Möglichkeiten anzupacken, die Insel soll renaturiert werden: TerraSylvestris.com

Rohkosthotel im Harz (Niedersachsen, Bad Grund) mit umfangreichem Kursangebot: www.naturkost-hotel.de

Auch Reiseanbieter werden grüner:

Sammlung veganer Hotels in Zusammenarbeit mit dem VeBu: www.hotel.de/citymoments/vegan

Umfangreiche Themensammlung zum Thema Ökotourismus / Nachhaltigkeit im Urlaub: http://www.holidayextras.de/reise-blog/oekotourismus.html

Wandel von unten - wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir uns selbst ändern. Ideen und Wegbegleiter gibt es dafür viele, z.B. im Transition Town (TT) Netzwerk: www.transition-initiativen.de
In meiner Region gibt es Verein fairleben GT (aus TT-GT entstanden und damit verbunden), TT Gütersloh und TT Bielefeld

Künstlerduo aus Bielefeld, welches mit innovativen Konzepten und Formaten Umweltthemen und weiteres aufgreift. Sehr bewegend und inspirierend, schaut Euch mal bei deren Videos um: http://art-at-work.org

Forum für geistige Entwicklung www.filasofia.de

rene-amtenbrink.com/augentraining - hier berichte ich über den erfolgreichen Versuch, meine Sehkraft zu verbessern. Da ich u.a. meine Hornhautverkrümmung entgegen der schulmedizinischen Meinung in drei Wochen messbar verbessern konnte, begann ich auch an anderen Stellen - wie z.B. bei der Ernährung und beim Wasser - allgemein Bekanntes zu Hinterfragen.

Eine ausgezeichnete "grüne" Themenzusammenstellung bietet zudem gruene-helden.de - Stöbern sehr empfohlen!

Stop talking, start planting! Kinder (und Erwachsene) pflanzen Milliarden an Bäumen: http://plant-for-the-planet.org

Zum Schluss noch etwas gute Unterhaltung: Die "Yes Men" lassen sich über gefälschte Webseiten von Unternehmen zu Presseinterviews und Firmenveransteltungen einladen - und bringen so einiges durcheinander bzw. in Ordnung. Hier ihr zweiter Film:

In 2015 haben sie mit dem Film "The Yes Men are revolting" nachgelegt.

Gemeinwohl-Ökonomie - gesundes Wirtschaften und echte Demokratie



Bei der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) handelt es sich um ein ganzheitliches, alternatives Wirtschaftsmodell. Statt vordergründig an einzelnen Krisen zu arbeiten, strebt die GWÖ eine umfassende Neuausrichtung an. Neben Aspekten zur Geldpolitik und Wirtschaft, integriert es u.a. zudem auch die Bereiche Bildung und Demokratie.

Für die Wirtschaft steht nicht mehr die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel (Geld ist Mittel und nicht Zweck), sondern die Steigerung des Gemeinwohls. Der passende Grundsatz hierfür steht übrigens bereits in unserer Verfassung: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." (Grundgesetz Art. 14, Abs. 2). Nur die Realität weicht bislang noch ab. Dies können wir jetzt ändern.

Eine von vielen konkreten Ideen ist z.B. Unternehmen in Abhängigkeit ihres Beitrags oder Fehlbetrags gegenüber Mensch und Umwelt zu besteuern. Die Gemeinwohl-Matrix ist hierfür ein zentrales Instrument, um das Handeln von Unternehmen oder auch Kommunen systematisch transparent zu machen.

Die GWÖ wird bereits in der Praxis erprobt; z.B. hat "Bioland" als erster landwirtschaftlicher Verband in 2015 eine Gemeinwohlbilanz erstellt. In 2016 hat es die GWÖ in den Koalitionsvertrag von Baden-Württemberg geschafft.

Bereits in 2010 wurde die Idee der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei ist das Modell ergebnisoffen und soll mit allen Beteiligten laufend diskutiert und weiterentwickelt werden. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen das "gute" Wirtschaften mehr und mehr Realität werden zu lassen - z.B. kann man als Verbraucher oder Kommune bereits jetzt Unternehmen bevorzugen, die "vernünftig" wirtschaften.

Weitere Infos zur Gemeinwohl-Ökonomie

  • Deutsche Hauptseite der Bewegung: ecogood.org

  • Buch "Geimeinwohl-Ökonomie" vom Vordenker des Modells Christian Felber, erschienen im Deuticke Verlag

  • Kurz-Vortrag von Christian Felber, auf englisch (22:47):
    https://youtu.be/dsO-b0_r-5Y

  • EINSTIEGS-TIP: Ausführlicher Vortrag von Christian Felber bei der Jubiläumsfeier von Greenpeace in Bielefeld (Nov 2015) auf deutsch (1:17:21):
    https://www.youtube.com/watch?v=zaF0pipC71k



In Bielefeld gibt es bereits eine Gemeinwohl-Ökonomie-Gruppe der ich beiwohne (http://bielefeld.ecogood.org). Auch in Gütersloh gibt es erste Aktivitäten.

Hast Du Interesse an Vorträgen hierzu oder möchtest Du mitmachen? Dann schreib mir bitte eine E-Mail.

Interview zum Thema Zucker

Für die 232. Sendung von "Leben mit der Energiewende TV" habe ich live per Skype einen Beitrag zur Diskussion rund um das Thema "Zucker" gegeben. Zusammen mit der im Studio anwesenden Ärztin Frau Ehrhorn konnten wir einen gelungenen Beitrag liefern wie ich finde:

Ab 13:10 beginnt das Thema Zucker (Empfehlung ab hier zu gucken)
Ab 21:30 bin ich dabei
Meine Lieblingsstelle ist bei 34:30 :-)
Das Thema geht bis 40:10

Ende

Ich hoffe diese Liste kann Dir bei einigen Dingen weiterhelfen.

Bitte gib mir Rückmeldung, falls ein Link nicht mehr funktionieren sollte oder Du wichtige Ergänzungen hast: Kontakt

Alles Gute!

René